Energiespartipps

Die günstigste Energie ist immer die, die eingespart werden kann.

Aus diesem Grund wollen wir Ihnen ein paar Tipps geben, wie Sie Energie einfach und effektiv sparen können. 

1. Richtig abschalten
Viele Elektrogeräte verbrauchen im Stand-by-Modus weiter Energie. Auch Ladegeräte von Handys oder Laptops sind heimliche Stromfresser. Da hilft nur eines: Ziehen Sie den Netzstecker, wenn Sie ein Gerät nicht benutzen. Mit einer Steckerleiste mit Netzschalter können Sie gleich mehrere Geräte auf einmal abschalten. Für ein Gerät, das permanent in Bereitschaft sein muss, empfehlen wir einen Power-Safer. Schließen Sie diesen beispielsweise an Ihren Fernseher an. Sobald Sie das TV-Gerät auf Stand-by geben, schaltet der Power-Safer alle angeschlossen Geräte wie DVD-Player, Festplattenrekorder, Videorekorder, Set-Top-Box und die Heimkinoanlage aus.

2. Auf Energielabel achten – Augen auf beim Gerätekauf
Der Energieverbrauch von Elektrogeräten ist sehr unterschiedlich. Das EU-Energielabel zeichnet die Geräte je nach Verbrauch mit Energieeffizienzklassen aus. Geräte der Klassen „A“, „A+“, „A++“ und „A+++“ sind besonders sparsam im Verbrauch und deshalb zu empfehlen. Achten Sie beim Kauf auf die Energieeffizienzklasse. Eventuell höhere Anschaffungskosten gleicht ein besonders energieeffizientes Gerät durch seinen niedrigen Stromverbrauch meist schnell wieder aus.

3. Effizient waschen und trocknen
Ein Kochwaschgang (90°-95° Celsius) benötigt siebenmal mehr Strom als 30°-Wäsche und das Doppelte eines 60°-Waschgangs. Und meist reicht eine niedrigere Temperatur für saubere Wäsche vollkommen aus. Beladen Sie Ihre Waschmaschine immer voll. Das spart nicht nur Strom, sondern auch Wasser. Waschmaschinen mit 1.600 Umdrehungen pro Minute schleudern bis zu 10% mehr Wasser aus den Textilien als Geräte mit 1.200 Touren. Das spart Energie und Zeit und macht den Wäschetrockner fast überflüssig.

4. Richtig kühlen und gefrieren – immer schön cool bleiben
Stellen Sie Ihren Kühlschrank auf 7° Celsius ein und stellen Sie ihn an einen möglichst kühlen Platz (fern von Heizung, Herd oder Spülmaschine). Öffnen Sie die Tür möglichst kurz, um die kühle Luft nicht entweichen zu lassen. Tauen Sie Ihren Kühlschrank regelmäßig ab. Ein vereistes Kühlfach verbraucht zusätzliche Energie.

5. Kochen und backen mit weniger Energie
Beim Kochen sparen Sie bis zu 25% Energie ein, wenn Sie den Deckel auf dem Topf lassen. Verwenden Sie Töpfe und Pfannen mit gut wärmeleitenden Böden. Der Topf sollte genau der Herdplattengröße entsprechen und eben auf der Herdplatte aufliegen. Ist der Topfdurchmesser nur 3 Zentimeter kleiner als die Kochplatte, gehen ca. 30% der Energie verloren. Töpfe, die nicht eben aufliegen, verlängern die Kochzeit um bis zu 40%. Und beim Backen ohne Vorheizen sparen Sie bis zu 20% Energie.

6. Geschirrspülen – Schluss mit dem Abwasch per Hand
Eine Spülmaschine verbraucht 50-80% weniger Energie und Wasser als der manuelle Abwasch. Das schont die Umwelt sowie Ihren Geldbeutel und Sie haben mehr Zeit. Achten Sie beim Kauf auf den Wasserverbrauch der Maschine (12 bis 14 l pro Ladung). Die meisten Geschirrspüler können direkt an die zentrale Warmwasserversorgung angeschlossen werden, damit entfällt die Erwärmung des Wassers in der Maschine. Das spart zusätzlich Strom. Achten Sie darauf, dass die Spülmaschine stets gut gefüllt ist. Und nutzen Sie nach Möglichkeit Kurz- oder Sparprogramme.

7. Small is beautiful
Kleingeräte wie Toaster sind wesentlich sparsamer als große Elektrogeräte. Backen Sie Brötchen lieber auf dem Toaster anstatt im Backofen. Und ein Wasserkocher benötigt rund 40% weniger Strom als das Wasserkochen auf dem Elektroherd.

8. Beleuchtung – da geht Ihnen ein Licht auf
Ersetzen Sie Ihre herkömmlichen Glühbirnen durch energiesparende Leuchtmittel. Keine andere Glühbirne kann es in punkto Effizienz mit der LED-Lampe aufnehmen. Sie verfügt über eine lange Lebensdauer (rund 25.000 Stunden) und verbraucht 90% weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen. LED-Lampen geben nur wenig Wärme und keine IR- oder UV-Strahlung ab. Sie sind vielfältig einsetzbar und umweltfreundlich. Eine weitere Alternative ist die Energiesparlampe. Sie benötigt 60% weniger Strom als eine Glühbirne. Allerdings wird ihr Licht oft als weniger angenehm empfunden. Energiesparlampen enthalten zudem hochgiftiges Quecksilber, von dem im Falle eines Bruches Gefahren ausgehen. Sie müssen deshalb als Sondermüll aufwendig entsorgt werden und können nur teilweise wiederverwertet werden.

9. Computer & Co.
Ein Flachbildschirm verbraucht im Vergleich zu einem Röhrenbildschirm gleicher Größe spürbar weniger Strom. Und ein Laptop ist deutlich sparsamer als ein PC. Während ein durchschnittlicher Desktop-PC 200 Watt benötigt, kommt ein Laptop mit rund 30 Watt aus. Ein Tablet verbraucht sogar nur 4 Watt und der Akku hält bis zu 10 Stunden. Nutzen Sie die Energiesparfunktion Ihres Computers. Sie sorgt dafür, dass nur die Hardware-Komponenten Strom verbrauchen, die gerade aktiv sind.

10. Stromfressern auf der Spur - messen Sie den Verbrauch
Mit einem Strommessgerät können Sie Stromfresser gezielt aufspüren. Strommessgeräte sind überall einsetzbar, wo ein Elektrogerät mittels Stecker an eine Steckdose angeschlossen wird. Sie zeigen Ihnen auf einen Blick den Stromverbrauch des Geräts und die entsprechenden Kosten. Einfache Strommessgeräte sind schon für ca. 20 Euro erhältlich.

1. Jährliche Wartung

Eine professionelle und regelmäßige Wartung und Reinigung der Heizungsanlage ist aus Sicherheits- und Effizienzgründen 1 Mal pro Jahr zu empfehlen.

2. Modernisierung

Neue Heizkessel, Heizkörper mit zeitgesteuerten Ventilen oder neue Brennwertsysteme mit Solar können bis zu 35% Ihrer Heizkosten einsparen.

3. Wärmedämmung

Der Einbau von Wärmeschutzfenstern, eine Außenwandisolierung, Kellerdecken- und Dachdämmung machen einen Unterschied und bringen bis zu 60% Ersparnis. Zudem steigert die Modernisierung auch den Wert Ihrer Immobilie.

4. Energiepass

Ein Energiepass bewertet Gebäude energetisch und deckt die Schwachstellen und den Modernisierungsbedarf auf. Die Analyse vom Fachmann zeigt Ihnen, wie es um den Verbrauch Ihres Gebäudes bestellt ist und gibt Ihnen wertvolle Empfehlungen zu energiesparenden Modernisierungsmaßnahmen.

5. Wärme einschließen

Geschlossene Rollläden und Vorhänge verringern den Wärmeverlust über Glasflächen. Sparen Sie bis zu 4% Ihrer Heizkosten – ganz einfach mit isolierten Heizkörpernischen und einem hellen, reflektierenden Anstrich. 

6. Richtig lüften

In gedämmten Räumen sammelt sich oft feuchte Innenluft – und die muss raus, denn das spart Energie, verbessert das Raumklima und beugt Schimmel vor. Lang gekippte Fenster helfen nicht. Das Fenster zwei- bis viermal am Tag komplett für 5 Minuten öffnen. Wer nachts am liebsten bei Frischluft schläft, sollte die Schlafzimmertür schließen, sodass andere Räume nicht auskühlen.

7. Raumtemperatur senken

Eine Reduzierung der Raumtemperatur um 1°C hat eine Reduzierung der Heizkosten um ca. 6% zur Folge. Als Richtwert werden für das Schlafzimmer 18°C, für das Badezimmer 22°C und für Wohnräume 20°C herangezogen. 20°C entsprechen ca. der Stufe drei Ihres Thermostatventils.

8. Wohlfühltemperatur

Eine Temperatur zwischen 19°C und 22°C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40% bis 65% wird als angenehm empfunden. Überprüfen sie mit einem Thermo-Hygrometer, ob Sie in genau diesem Bereich sind. Überheizte Räume sind ungesund und fördern Erkältungskrankheiten.

9. Heizblockierer entfernen

Verdecken Sie Heizkörper nicht mit Möbeln, Vorhängen, Gardinen oder Verkleidungen. Lassen Sie ungefähr 10 Zentimeter Platz zwischen Möbelstück und Außenwand, sodass die warme Luft auch diese Stellen erreichen kann.

10. Zeitgesteuerte Thermostate

Eine Heizung muss nicht 24 Stunden laufen. Besorgen Sie sich in einem Baumarkt Thermostate, die sich zeitgesteuert programmieren lassen. Auch Umwälzpumpen werden nachts und im Urlaub nicht benötigt, verbrauchen aber dennoch Strom.